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27.02.25

Angelrollen-ABC: Die Abkürzungen und ihre Bedeutung einfach erklärt!

Was bedeuten eigentlich die Abkürzungen HG,XG FD und co. auf den Rollen?

Einleitung:

Angelrollen sind das Herzstück deiner Angelausrüstung – doch die vielen Abkürzungen wie SH, HG, SW oder XG können schnell verwirrend sein. Was bedeuten diese Begriffe eigentlich? Und welche Rolle eignet sich für welche Angeltechnik?

Ob du auf Raubfisch jagst, Karpfen überlisten oder im Salzwasser große Fänge landen willst – die Wahl der richtigen Rolle ist entscheidend. In diesem Guide erfährst du, was hinter den Abkürzungen steckt und welche Rolle perfekt zu deinem Angelstil passt. 


Shimano:

  • HG (High Gear): Hohe Übersetzungsrate für schnelles Einholen der Schnur.
  • XG (Extra High Gear): Extrem hohe Übersetzung für noch schnelleres Einholen.
  • PG (Power Gear): Niedrigere Übersetzungsrate für mehr Kraft beim Einholen.
  • C (Compact): Kompakte Bauweise mit geringerer Schnurfassung.
  • FA, FB, FC usw.: Bezeichnen verschiedene Generationen einer Rolle.
  • FD (Front Drag): Rolle mit Frontbremse.
  • RD (Rear Drag): Rolle mit Heckbremse.
  • S (Shallow): Flache Spule mit geringerer Schnurfassung.
  • M (Medium): Mittlere Spulengröße oder -tiefe.
  • CI4+: Leichtes und robustes Carbon-Material für geringeres Gewicht.

Daiwa:

  • LT (Light & Tough): Leicht und dennoch extrem robust.
  • D (Deep): Tiefe Spule für größere Schnurfassung.
  • S (Shallow): Flache Spule für weniger Schnur.
  • P (Power): Weniger Übersetzung, aber mehr Kraft beim Einholen.
  • H (High): Höhere Übersetzung für schnelleres Kurbeln.
  • XH (Extra High): Extrem hohe Übersetzung für superschnelles Einholen.

Okuma:

  • FD (Front Drag): Frontbremse für bessere Kontrolle im Drill.
  • Baitfeeder: Freilauffunktion, ideal für Ansitzangler.
  • SRS (Slow Rotor System): Verbessert die Schnurverlegung durch langsame Rotation.
  • HDGII (High Density Gearing II): Besonders robustes Getriebesystem für lange Haltbarkeit.

Abu Garcia:

  • S (Standard): Basis-Modell für den Einsteiger.
  • STX: Hochwertigere Serie mit mehr Features.
  • SX: Solides Mittelklassemodell.
  • MAX: Günstige und leistungsstarke Einsteigermodelle.
  • Elite: Premium-Modelle mit Top-Technologie.

Hier ist eine einfache Übersicht, welche Angelrolle du für welche Angeltechnik brauchst:


1. Spinnfischen (Raubfischangeln mit Kunstködern) 

Empfohlene Rolle: Stationärrolle oder Baitcaster
Wichtige Eigenschaften:

  • HG/XG (High/Extra High Gear): Schnelle Schnureinholung, ideal für aktive Köderführung.
  • Leichtgewicht (z. B. CI4+ oder LT): Für lange Wurftage ohne Ermüdung.
  • Gute Bremse (Front Drag/FD): Um kampfstarke Fische sicher auszudrillen.
    🔹 Empfohlene Modelle: Shimano Stradic (HG/XG), Daiwa LT, Abu Garcia Revo SX.

2. Ansitzangeln (Karpfen, Zander, Hecht) 

Empfohlene Rolle: Freilaufrolle (Baitfeeder, Live Liner, FS)
Wichtige Eigenschaften:

  • Freilauffunktion: Der Fisch kann Schnur nehmen, ohne Widerstand zu spüren.
  • Starke Bremse: Wichtiger für lange Drills mit kapitalen Fischen.
  • Große Schnurfassung (D, Deep Spool): Längere Würfe und Reserven für große Fische.
    🔹 Empfohlene Modelle: Shimano Baitrunner, Okuma Ceymar Baitfeeder, Penn Spinfisher LL.

3. Feederangeln (Friedfisch, Brassen, Barben) 

Empfohlene Rolle: Stationärrolle mit mittlerer Übersetzung (PG, C, FD)
Wichtige Eigenschaften:

  • Präzise Bremse: Front Drag (FD) für feines Feederfischen.
  • Medium-Spule (M oder C): Ausreichend Schnurkapazität für mittlere Distanzen.
  • Leichte Rolle: Damit das Setup gut ausbalanciert bleibt.
    🔹 Empfohlene Modelle: Daiwa TDR Feeder, Shimano Ultegra FC, Okuma Custom Black Feeder.

4. Meeresangeln (Brandung, Norwegen, Big Game) 

Empfohlene Rolle: Salzwasserfeste Stationärrolle oder Multirolle
Wichtige Eigenschaften:

  • SW (Saltwater): Schutz vor Korrosion und Salzwasser.
  • Starkes Getriebe (PG oder Power Gear): Mehr Kraft für große Fische.
  • Große Schnurfassung: Wichtig für tiefes Wasser und große Fische.
    🔹 Empfohlene Modelle: Penn Slammer SW, Shimano Saragosa SW, Daiwa Saltiga.

5. Ultraleichtangeln (Forellen, Barsch, leichte Köder) 

Empfohlene Rolle: Kleine Stationärrolle (C, LT, 1000-2500 Größe)
Wichtige Eigenschaften:

  • Ultraleicht (CI4+, LT): Geringes Gewicht für filigranes Angeln.
  • Feine Bremse: Sensibles Drillverhalten für kleine Fische.
  • Shallow Spule (S): Da dünne Schnüre genutzt werden.
    🔹 Empfohlene Modelle: Shimano Vanford, Daiwa Fuego LT, Abu Garcia Revo MGX.

6. Vertikalangeln & Jiggen (Zander, Hecht, Wels) 

Empfohlene Rolle: Stationärrolle oder Baitcaster mit schneller Übersetzung
Wichtige Eigenschaften:

  • XG oder HG: Schnelle Reaktion beim Anheben des Köders.
  • Stabile Achse: Hält kräftigen Bissen stand.
  • Gute Bremse: Wichtiger für harte Anhiebe.
    🔹 Empfohlene Modelle: Shimano Stradic XG, Daiwa Ballistic LT, Abu Garcia Revo Beast.

7. Welsangeln (Extreme Kraft & Drills) 

Empfohlene Rolle: Große Stationärrolle oder Multirolle
Wichtige Eigenschaften:

  • Starkes Getriebe (PG, LW): Maximale Kraftübertragung.
  • Hochwertige Bremse: Muss Welse über 2m sicher kontrollieren.
  • Robustes Gehäuse: Muss großen Belastungen standhalten.
    🔹 Empfohlene Modelle: Penn Battle III, Shimano Beastmaster, Daiwa BG 8000.

Fazit: Je nach Angeltechnik brauchst du eine Rolle mit den passenden Eigenschaften. Achte auf die Begriffe der Hersteller, um die optimale Wahl zu treffen!